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Märkte steigen weiter, neue Rekorde in Sicht

Wirtschaft und Märkte aktuell

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Investment Solutions Group

3. bis 10. Mai 2024

Internationale Aktien legten diese Woche kräftig zu und näherten sich neuen Rekordhochs – wegen des höheren Wachstums in Europa und der leichten Abkühlung in den USA, die eine Überhitzung unwahrscheinlicher macht. Vor den so wichtigen US-Inflationszahlen in der nächsten Woche blieb die amerikanische Zehnjahresrendite mit 4,49% nahezu unverändert. Das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verteuerte sich um 1 US-Dollar auf 79,95 US-Dollar. Gemessen am CBOE Volatility Index ging die Volatilität diese Woche weiter zurück, von 13,8 auf 12,8.

KONJUNKTUR

USA und Israel uneins über Rafah

Am Mittwoch erklärte US-Präsident Biden, dass die USA Israel keine Waffen für den Einsatz gegen die Hamas in Rafah liefern wollen. Dem Vernehmen nach haben über eine Million Palästinenser in der dicht besiedelten Stadt im südlichen Gazastreifen Zuflucht gesucht. Am Donnerstag ließ Israels Premier Benjamin Netanjahu wissen, dass man zur Not auch ohne US-Hilfe angreifen werde. Seit Israel am Montag zur Evakuierung eines Teils von Rafah aufrief, sind Zehntausende aus der Stadt geflohen. Israels Regierung hält einen Sieg über die Hamas ohne Militäroperation in Rafah für unmöglich. Die USA lehnen sie ab.

Bank of England bereitet Zinssenkungen vor

Auf der Sitzung am Donnerstag ließ die Bank of England ihren Leitzins unverändert bei 5,25%, bereitete aber eine Senkung vielleicht schon im nächsten Monat vor. „Wahrscheinlich müssen wir die Bank Rate senken“, sagte Notenbankchef Andrew Bailey und fügte hinzu, dass die Zinsen vielleicht stärker fallen als am Markt erwartet. Später am Donnerstag ergänzte Chefvolkswirt Huw Pill, dass sich Inflation und Wachstum aus Notenbanksicht in die richtige Richtung entwickelten. Die BIP-Zahlen von Freitag bestätigten seinen Konjunkturoptimismus: Im 1. Quartal ist die britische Wirtschaft um 0,6% gewachsen, obwohl nur 0,4% erwartet worden waren.

Schwacher Yen treibt Bank of Japan zum Kurswechsel

Letzte Woche hatte Japans Notenbankchef Kazuo Ueda eine Verkaufswelle ausgelöst, als er Auswirkungen des schwachen Yen auf Inflation und Geldpolitik verneinte. Diese Woche ruderte er zurück und bezeichnete schnellere Zinserhöhungen bei zunehmenden Inflationsrisiken als sinnvoll. Außerdem würde der schwache Yen Japans Wirtschaft schaden. Man werde die Währungsschwäche genau im Blick behalten und die Geldpolitik gegebenenfalls anpassen. Danach war man sich am Markt sicher, dass der Leitzins auf der Julisitzung um 10 Basispunkte erhöht wird. Der Yen wertete trotzdem weiter ab.

KURZ GEFASST

Laut Wall Street Journal will das Weiße Haus nächste Woche eine Vervierfachung der Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge, Solarmodule und Batterien bekannt geben.

Am Donnerstag legte die Bank of Canada ihren jährlichen Financial Stability Report vor. Demnach sind Aktien und Unternehmensanleihen hoch bewertet. Außerdem werde man die Risiken am Gewerbeimmobilienmarkt genau im Blick behalten. Allerdings halte sich das Engagement der kanadischen Großbanken in Grenzen, und sie könnten mögliche Verluste gut verarbeiten. Trotz der höheren Zinsen sieht die Notenbank keine Probleme beim Schuldendienst der Haushalte und fügte hinzu, dass Mieter größere Finanzsorgen hätten als Hausbesitzer mit Hypothekenschulden.

Im Euroraum ist das Geschäftsklima laut Sentix den sechsten Monat in Folge gestiegen, von  5,9 im April auf  3,6 im Mai.

Um die Beziehungen zur Europäischen Union zu stärken, besuchte Chinas Staatschef Xi Jinping diese Woche Frankreich und Ungarn. Seit Chinas Unterstützung für Russland haben sich die Beziehungen zwischen China und der Europäischen Union verschlechtert.

Wegen der hohen Hauspreise, gestiegenen Hypothekenzinsen und der Schwierigkeit, genügend Geld für Tilgungen zu sparen, planen in den USA nur etwa vier von zehn Mietern einen Hauskauf. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Federal Reserve Bank of New York, die am Montag veröffentlicht wurde. Seit der ersten Haushalts- und Verbraucherumfrage vor zehn Jahren war der Anteil potenzieller Hauskäufer noch nie so niedrig.

Vor allem wegen der guten Dienstleistungskonjunktur ist der weltweite Composite-Einkaufsmanagerindex (PMI) von J.P. Morgan im April um 0,1 auf 52,4 gestiegen.

Im Euroraum legten die Einzelhandelsumsätze im März um 0,8% z.Vm. zu, nachdem sie im Februar trotz Aufwärtsrevision um 0,3% gefallen waren.

Nach dem vierteljährlichen Senior Loan Officer Opinion Survey sind die Kreditbedingungen der Banken strenger geworden, doch hat sich das Tempo der Straffung gegenüber dem Vorquartal verlangsamt. Berücksichtigt wurden Gewerbe- und Industriekredite, Finanzierungen für Gewerbeimmobilien sowie Hypothekenkredite für Wohnhäuser. In allen Kategorien ist die Nachfrage leicht zurückgegangen.

Die Reserve Bank of Australia ließ ihren Leitzins unverändert bei 4,35%, äußerte sich aber besorgt zur Inflation. Notenbankchefin Michele Bullock fand in der Pressekonferenz nach der letzten Sitzung scharfe Worte und schloss eine erneute Zinserhöhung nicht aus.

OECD, IWF und WTO prognostizieren eine deutliche Erholung des Welthandels für dieses Jahr. 2023 war er wegen steigender Preise, höherer Zinsen und der schwachen Nachfrage kaum gewachsen. Die OECD rechnet damit, dass der Güter- und Dienstleistungshandel dieses Jahr um 2,3% und nächstes Jahr um 3,3% zulegt. 2023 war es nur 1% gewesen.

John Williams, Präsident der New York Fed, Vizepräsident des Offenmarktausschusses und eine der drei einflussreichsten Stimmen der amerikanischen Notenbank, sagte am Montag, dass die Zinsen „irgendwann gesenkt werden müssen“. Mit der derzeitigen Geldpolitik zeigte er sich sehr zufrieden.

Die USA widerriefen diese Woche Exportlizenzen, die amerikanischen Chipherstellern die Belieferung von Huawei, einem führenden chinesischen Kommunikationstechnologieanbieter, mit Halbleitern erlaubten. Die Spannungen zwischen Peking und Washington nahmen dadurch weiter zu.

Laut Deutscher Bank haben US-Unternehmen im letzten Quartal Aktienrückkäufe in Höhe von 383 Milliarden US-Dollar bekannt gegeben, 30% mehr als vor einem Jahr. Demnach ist die Wirtschaft optimistisch für die Konjunktur.

Laut Offenmarktausschussmitglied Lisa Cook ist das Engagement amerikanischer Banken in Gewerbeimmobilienkrediten hoch, aber handhabbar. Die Fed habe die Aufsicht über Banken mit großen Gewerbeimmobilienportfolios verstärkt.

Die EU hat sich darauf verständigt, die Erträge aus eingefrorenen russischen Staatsguthaben in Höhe von schätzungsweise 3 Milliarden Euro für den Kauf von Waffen für die Ukraine zu nutzen. Die Vereinbarung von Mittwoch bezieht sich auf die Gewinne der zentralen belgischen Verwahrstelle Euroclear, wo russische Notenbankaktiva im Wert von etwa 190 Milliarden Euro lagern. 2022 hatte der Westen nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine staatliche russische Auslandsguthaben eingefroren.

Um die Konjunktur zu stärken, will China Verbraucher und Unternehmen mit entsprechenden Anreizen zum Ersatz alter Autos, Haustechnik und Maschinen bewegen. Wall-Street-Analysten schätzen, dass das Wirtschaftswachstum dadurch um etwa 0,6 Prozentpunkte steigen könnte.

Viele Wochen lang wurden in den USA stets etwa 212.000 Arbeitslosengeldanträge gestellt. In der Woche bis zum 4. Mai nahm die Zahl der Erstanträge dann aber kräftig zu, auf 231.000. Die Anleihenrenditen gingen daraufhin zurück.

In Kanada wurden im April 90.400 neue Stellen geschaffen, so viele wie seit 15 Monaten nicht mehr. Das lag deutlich über den Erwartungen von 20.000. Die kanadische Arbeitslosenquote betrug unverändert 6,1%. Nach Bekanntgabe der Daten schätzte man die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Bank of Canada schon im Juni auf weniger als 50%.

GEWINNMELDUNGEN

Etwa 92% der S&P-500-Unternehmen haben ihre Ergebnisse für das 1. Quartal bereits vorgelegt. Kombiniert mit Schätzungen für die übrigen etwa 8% sind die Gewinne laut FactSet um etwa 5,49% gestiegen. Die Umsätze legten um 4,1% z.Vj. zu. Am Markt wartet man gespannt auf die Zahlen von NVIDIA, die aber erst am 22. Mai veröffentlicht werden.



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Quellen: MFS Research, Wall Street Journal, Financial Times, Reuters, Bloomberg News, FactSet Research, CNBC.com.

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