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Nachlassende Zollsorgen, steigende Aktienkurse

Wirtschaft und Märkte aktuell

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AUTORIN

Von Michael Miranda
Strategist, Strategy and Insights Group

18. bis 24. Januar 2025

Internationale Aktien legten diese Woche zu; die Märkte reagierten positiv auf Trumps erste Woche im Amt. Die US-Zehnjahresrendite stieg um etwa 3 Basispunkte auf 4,65%. Das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verbilligte sich um 2,80 US-Dollar auf 75,08 US-Dollar, da man unter Trump mit einer höheren US-Ölförderung rechnet. Gemessen an Terminkontrakten auf den CBOE Volatility Index (VIX) fiel die Volatilität diese Woche von 15,97 auf 14,74.

KONJUNKTUR

Trump-Administration zögert manche Zollerhöhungen hinaus

Die Entscheidung der neuen US-Regierung, einige Zölle erst später einzuführen, hat die Anleger beruhigt. Die Hoffnung auf Steuerreformen und höhere Infrastrukturausgaben sorgte für Optimismus. Aktien legten kräftig zu; der S&P 500 erreichte ein neues Allzeithoch. Mehr Volatilität ist dennoch nicht auszuschließen, da wesentliche Teile von Trumps Politik weiter unklar sind.

Höhere Leitzinsen in Japan

Die Bank of Japan hat ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,5% erhöht, so viel wie zuletzt 2008. Für die Märkte kam das nicht unerwartet, da die Verbraucherpreise (einschließlich Lebensmittel und Energie) zuletzt um 3,6% z.Vj. zulegten. Die Boardmitglieder rechnen jetzt mit einer höheren Inflation; alle prognostizieren eine Teuerung von mindestens 2%, was für weitere Zinserhöhungen spricht. Nach der Entscheidung wertete der Yen gegenüber dem US-Dollar auf.

Mehr Verkäufe amerikanischer Bestandsimmobilien

In den USA sind die Verkäufe von Bestandsimmobilien im Dezember zwar um 2,2% auf annualisiert 4,24 Millionen gestiegen, doch wechselten 2024 so wenige Häuser den Besitzer wie seit 1995 nicht mehr. Hohe Hypothekenzinsen, hohe Hauspreise und das geringe Angebot haben den Markt das ganze Jahr über belastet. 2025 dürfte sich daran nur wenig ändern.

KURZ GEFASST

Nach den vorläufigen Januar-Zahlen sind die Einkaufsmanagerindizes im Euroraum, Großbritannien und Japan gestiegen. Der US-Composite ist dagegen gefallen, weil der steigende Industrieindex den schwächeren Dienstleistungsindex nicht ausglich.

Erstmals seit fast fünf Jahren hat Singapur den Leitzins gesenkt, weil die Zentralbank jetzt mit einer niedrigeren Kerninflation rechnet.

Das amerikanische Konsumklima ist erstmals seit sechs Monaten gefallen. Im Dezember fiel der Index von 74 auf 71,1. Arbeitsplatzsorgen und die möglichen Auswirkungen von Zöllen auf die Inflation dämpften die Stimmung.

Die People’s Bank of China ließ die einjährige und die fünfjährige Prime Rate unverändert bei 3,1% bzw. 3,6%.

Im Januar sind die britischen Hauspreise um durchschnittlich 1,7% gestiegen, der stärkste Zuwachs zu Jahresbeginn seit 2020.

Das britische Konsumklima fiel im Januar auf ‑22, den niedrigsten Wert seit Ende 2023. Viele Unternehmen hatten angekündigt, dass sie wegen höherer Lohnsteuern und Mindestlöhne vielleicht Stellen abbauen müssen.

Kanadas Inflation fiel im Dezember auf 1,8% z.Vj. Eine befristete Umsatzsteuerpause ließ viele Preise fallen. Am Markt wird erwartet, dass die Bank of Canada nächste Woche erneut die Zinsen senkt.

Südkoreas BIP ist im 4. Quartal nur um 0,1% gestiegen. Präsident Yoon Suk-yeols Versuch, das Kriegsrecht einzuführen, das anschließende Amtsenthebungsverfahren und die Amtsenthebung von Premier Han Duck-soo dämpften Konsum- und Geschäftsklima.

Die türkische Zentralbank hat ihren einwöchigen Reposatz wie erwartet von 47,5% auf 45% gesenkt. Unterdessen ist die Inflation im Dezember auf 44,4% z.Vj. gefallen. Jetzt rechnet man mit einem weiteren Rückgang auf etwa 27% Ende dieses Jahres.

GEWINNMELDUNGEN

Bislang haben etwa 16% der S&P-500-Unternehmen die Ergebnisse für das 4. Quartal 2024 vorgelegt. Kombiniert mit Schätzungen für die übrigen 84% sind die Gewinne laut FactSet um etwa 12,7% z.Vj gestiegen.

NÄCHSTE WOCHE

Vier der Magnificent Seven legen ihre Viertquartalszahlen vor.

Montag: Verkäufe neuer Immobilien in den USA

Dienstag: australische Inflation, amerikanisches Verbrauchervertrauen, Case-Shiller-Hauspreisindex in den USA

Mittwoch: Offenmarktausschusssitzung der Fed, Zinsentscheid der Bank of Canada

Donnerstag: US-BIP, Euroraum-BIP, EZB-Ratssitzung, japanische Arbeitslosenquote, japanische Inflation, US-Arbeitslosengeldanträge (Erst- und Folgeanträge), schwebende Hausverkäufe in den USA, japanische Einzelhandelsumsätze

Freitag: PCE-Inflation in den USA

 

Fokussiert und diversifiziert bleiben
Unabhängig vom Marktumfeld halten wir es für sehr wichtig, dass Investoren stark nach Assetklassen diversifizieren. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Ihrem Investmentberater können Sie dazu beitragen, dass Ihr Portfolio angemessen diversifiziert ist und zu Ihren Langfristzielen, Ihrem Zeithorizont und Ihrer Risikobereitschaft passt. Diversifikation garantiert aber keine Gewinne und schützt auch nicht vor Verlusten.

Diese Informationen sowie Nennungen von Unternehmen und Einzelwerten dürfen nicht als Anlageberatung, Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Hinweis auf die Kauf- oder Verkaufsabsichten eines MFS-Produkts aufgefasst werden.

Die hier genannten Einzelwerte können, aber müssen nicht in MFS-Fonds enthalten sein. Eine vollständige Liste aller Einzelwerte von MFS-Portfolios finden Sie in deren aktuellen Jahres-, Halbjahres- oder Quartalsberichten. Vollständige Bestandsübersichten finden Sie auch in den Fondsübersichten im Abschnitt „Produkte“ auf mfs.com.

Die hier dargestellten Meinungen sind die von MFS und können sich jederzeit ändern. Prognosen sind keine Garantien.

Die Performance der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.

Quellen: MFS Research, Wall Street Journal, Financial Times, Reuters, Bloomberg News, FactSet Research, CNBC.com.

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