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Im Rückblick: Erkenntnisse und Überlegungen der 2. Staffel

Eine Zusammenfassung aller wichtigen Themen und Fragen der 2. Staffel des Podcast All Angles

Vishal Hindocha
Global Head of Sustainability Strategy

George Beesley
Senior Sustainability Strategist

In der letzten Folge der 2. Staffel haben wir die Rollen getauscht. Gastgeber Vishal Hindocha kommt zu Wort und blickt mit seinem Kollegen, Sustainability Strategist George Beesley, zurück auf die vorigen sechs Folgen.

„Den Kulturkampf um ESG überwinden“ mit Robert G. Eccles, Gastprofessor an der Saïd Business School, University of Oxford

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In den USA gibt es Fortschritte. Politiker arbeiten parteiübergreifend zusammen, um ungeachtet aller Kulturkämpfe Nachhaltigkeitsrichtlinien voranzubringen. Noch immer herrscht Uneinigkeit darüber, was genau Nachhaltigkeit eigentlich ist. Hindocha hält es für wichtig, dass die Investmentbranche ihre Terminologie präzisiert und das Thema entpolitisiert, indem sie sich auf ihre treuhänderische Pflicht konzentriert, möglichst hohe langfristige Erträge für ihre Kunden zu erzielen.

„Langfristig denken, mehr bewirken“ mit Carol Geremia, President und Global Head of Distribution bei MFS

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Die größten Vermögenseigentümer und Assetmanager der Welt spielen eine wesentliche Rolle, aber sie können nur dann langfristige Erträge erzielen, wenn es ein Finanzsystem gibt, das dies ermöglicht. Als rein aktiver Manager kann MFS seine Portfoliounternehmen sorgfältig auswählen und lange halten. Weil das Investmentteam Unternehmen sehr gut kennt und teilweise sehr stark in sie investiert ist, kann MFS die grundlegenden Veränderungen in vielen Branchen anstoßen. Wer viel bewirken will, muss auch mit Mitbewerbern, der Wissenschaft, NGOs und Nachhaltigkeitsinitiativen zusammenarbeiten.

„Krisen über Krisen – aber keine Lösung, die für alle passt“ mit Shari Friedman, Managing Director – Climate and Sustainability bei der Eurasia Group

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Von nun an wird Naturkapital eines der wichtigsten Themen für Investoren sein, möglicherweise relevanter und folgenschwerer als der Klimawandel. Zugleich ist es aber auch eines der schwierig-sten Probleme, mit denen die Investmentbranche zu kämpfen hat. Während es für den Klimawandel eine allgemein anerkannte Kennziffer gibt – das Kohlenstoffäquivalent (CO2e) –, hat das Natur-kapital fünf Komponenten (Luft, Land, Wasser, Flora und Fauna), und für jede von ihnen gibt es mindestens drei Kennzahlen. Zurzeit wird an Regulierungen gearbeitet, aber dieses hohe Maß an Komplexität macht es schwierig, bindende Vorschriften zu formulieren. 

„‚Grow the Pie‘: Win-win für Investoren und Gesellschaft“ mit Alex Edmans, Professor of Finance an der London Business School

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Wie Alex Edmans ist Vishal Hindocha der Meinung, dass Investoren bei allen ihren Anlage-entscheidungen Nachhaltigkeitsfaktoren berücksichtigen sollten, statt das Thema gesondert zu betrachten. Zudem sollten sie die Nachhaltigkeitsbemühungen von Unternehmen immer im Zusammenhang mit deren individueller Situation sehen. Ausschlüsse sind ein mögliches Instrument, aber Hindocha hält die Einbindung von ESG-Faktoren in den Investmentprozess und gut durchdachtes Engagement für zielführender, wenn Werte für das Unternehmen, die Investoren und die Gesellschaft geschaffen werden sollen. 

„Governance ist wichtig: Nachhaltigkeitsanalysen bei Emerging-Market-Anleihen“ mit Mahesh Jayakumar, Fixed Income Research Analyst bei MFS

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In den Emerging Markets ist Governance der wichtigste Nachhaltigkeitsfaktor, weil starke Institutionen die Grundlage für wachsenden Wohlstand sind. Um die Auswirkungen der einzelnen Nachhaltigkeitsfaktoren auf die Credit Spreads einzuschätzen, sollte man nicht nur auf seine Intuition hören, sondern immer auch die harten Fakten prüfen. Die Länder haben unterschiedliche Klimarisiken. Für die USA, Großbritannien und Kontinentaleuropa sind vermutlich vor allem die Übergangsrisiken relevant, während es in den Schwellenländern und auf den pazifischen Inseln eher die physischen Risiken im Zusammenhang mit Rohstoffen und dem steigenden Meeresspiegel sind.

„Authentische DEI: Individuell, umsetzbar und transparent“ mit Michelle Thompson-Dolberry, Chief DEI Officer bei MFS

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Finanzunternehmen sind der Gesellschaft gegenüber verpflichtet, die Diversität ihrer Mitarbeiterschaft und deren Fähigkeiten zu vergrößern. Hindocha ist der Meinung, dass sich Soft Skills nur schwer einschätzen lassen, sie aber in Zukunft immer wichtiger werden, weil technische Kompetenz mit dem Einzug der Künstlichen Intelligenz in den Hintergrund tritt. Vertrauensbildung, innovatives Denken und Kreativität werden am meisten geschätzt, aber am wenigsten gelehrt. 

Wir freuen uns darauf, mit Ihnen über wichtige Nachhaltigkeitsthemen zu sprechen. Unter allangles@mfs.com helfen wir Ihnen gerne weiter.

Weder MFS noch eine der Tochtergesellschaften von MFS ist mit Robert Eccles, Shari Friedman oder Alex Edmans verbunden. 

Die hier dargestellten Meinungen sind die der Redner und können sich jederzeit ändern. Sie dienen ausschließlich Informationszwecken und dürfen nicht als Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf eines Wertpapiers oder als Anlageberatung verstanden werden. Prognosen sind keine Garantien.

MFS kann neben traditionellen Finanzkennzahlen auch ökologische, soziale und governancebezogene Faktoren (ESG-Faktoren) in seine fundamentale Investmentanalyse einbinden, wenn MFS der Ansicht ist, dass sie den wirtschaftlichen Wert eines Emittenten maßgeblich beeinflussen können. In welchem Maße ESG-Faktoren berücksichtigt werden und ob sie Einfluss auf die Erträge haben, hängt von mehreren Faktoren ab, unter anderem von der Investmentstrategie, den Assetklassen, Allokation nach Regionen und Ländern sowie von den Einschätzungen und Analysen des Investmentexperten eines bestimmten ESG-Themas. Die Investmententscheidungen werden nie ausschließlich von ESG-Faktoren bestimmt. MFS kann wichtige ESG-Faktoren bei seinem Engagement bei Emittenten berücksichtigen, aber dieses Engagement hat nicht automatisch eine Veränderung des Umgangs eines Emittenten mit ESG-Themen zur Folge.

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