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US-Inflation mit einem kleinen Schritt in die richtige Richtung

Wirtschaft und Märkte aktuell

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Investment Solutions Group

11. bis 17. Mai 2024

Weil die US-Inflation leicht nachgelassen hatte, stiegen internationale Aktien am Freitag auf ein neues Allzeithoch. Die US-Zehnjahresrendite fiel um 9 Basispunkte auf 4,40%. Der Ölpreis blieb mit 79,10 US-Dollar je Barrel West Texas Intermediate nahezu unverändert. Gemessen am CBOE Volatility Index (VIX) fiel die Volatilität diese Woche von 12,9 auf 12,3.

KONJUNKTUR

Nachlassende US-Inflation im April, unveränderte Einzelhandelsumsätze

Im April stiegen die amerikanischen Verbraucherpreise um 0,3% z.Vm., leicht unter der Konsensprognose von 0,4%. Die Kernrate betrug erwartungsgemäß 0,3%. Im Vorjahresvergleich legten die Preise um 3,4% zu, nach 3,5% im März, und die Kerninflation ging von 3,8% auf 3,6% z.Vj. zurück. Damit ließ die Inflation zwar nach, ist aber für baldige Zinssenkungen der Fed noch immer viel zu hoch. Inflationssensible Anleger begrüßten die schwachen Einzelhandelsumsätze, die im April nicht höher waren als im März. Vor den Datenveröffentlichungen schätzten Investoren die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im September auf 75%, danach auf etwa 85%. Die anschließenden Äußerungen der Fed lassen aber vermuten, dass sie es mit Zinssenkungen nach wie vor nicht eilig hat.

Biden verhängt neue Zölle gegen China

Wie letzte Woche bereits signalisiert, kündigte die Biden-Administration höhere Zölle auf chinesische Waren an. Für Schlagzeilen sorgte die Anhebung des Zolls auf Elektrofahrzeuge von 25% auf 100%. Die Zölle auf Solarzellen und Halbleiter wurden von 25% auf 50% verdoppelt, und auf viele andere Güter, die bislang mit 0% bis 7,5% verzollt wurden, werden jetzt 25% fällig. Etwa die Hälfte der Erhöhungen tritt dieses Jahr in Kraft, die übrigen folgen schrittweise in den nächsten beiden Jahren.

China stellt wegen schrumpfender Kreditmengen neues Konjunkturprogramm vor

Im April ist die „gesamte Sozialfinanzierung“ (TSF), ein umfassender Indikator für die chinesische Kreditmenge, erstmals seit 2005 geschrumpft. Die Probleme des Immobiliensektors halten an, und Konsum- und Geschäftsklima sind noch immer schwach. Am Freitag brachte China das erste Kontingent extrem lang laufender Sonderstaatsanleihen an den Markt, mit deren Erlösen die Wirtschaft gefördert werden soll. Ebenfalls am Freitag stellte die Regierung ein Hilfsprogramm vor, das Hausbesitzern geringere Tilgungen ermöglichen soll und den landesweiten Mindesthypothekenzins abschafft. Außerdem soll Staatsunternehmen erleichtert werden, Immobilienentwicklern unverkaufte Objekte abzunehmen und in günstigen Wohnraum umzuwandeln. Im April waren die Preise neuer Immobilien um 3,5% z.Vj., gefallen, der stärkste Rückgang seit einem Jahrzehnt.

KURZ GEFASST

Nach der Konsumklimaumfrage der Federal Reserve Bank of New York sind die Einjahres-Inflationserwartungen von 3% im März auf 3,3% im April gestiegen. Die Fünfjahreserwartungen legten von 2,6% auf 2,8% zu.

Diese Woche sprach Robert Lighthizer, Trumps früherer Handelsbeauftragter und bei einem Wahlsieg Trumps wohl erneut Regierungsmitglied, mit dem Wall Street Journal. Lighthizer wollte die Anleger für den Fall beruhigen, dass Trump wieder Präsident wird. Er kenne keinen Geldpolitiker, der einen schwächeren US-Dollar wolle. Außerdem sei die unabhängige Fed eine große Errungenschaft, an der Trump auf keinen Fall etwas ändern werde.

Weil die Bank of Japan ihre Anleihenkäufe überraschend gesenkt hat, stiegen die japanischen Langfristrenditen auf den höchsten Wert seit über zehn Jahren.

Am Donnerstag wurde der slowakische Premierminister Robert Fico bei einem Attentat schwer verletzt. Sowohl die Staatspräsidentin als auch ihr gewählter Nachfolger forderten die Slowaken auf, politische Differenzen zum Wohle des Landes zu überwinden.

Die Europäische Kommission änderte ihre vierteljährliche Konjunkturprognose diese Woche nicht. Nach wie vor erwartet sie 0,8% Wachstum in diesem und 1,4% im nächsten Jahr. Die Kommission rechnet jetzt mit einem rascheren Inflationsrückgang als vor drei Monaten. Für 2024 prognostiziert sie jetzt 2,5% Inflation, für 2025 2,1%. Zuvor war sie von 2,7% und 2,2% ausgegangen.

Die argentinische Zentralbank hat ihren Leitzins von 50% auf 40% gesenkt. Als Präsident Javier Milei im Dezember sein Amt antrat, waren es 133%, der bisherige Höchststand. Seitdem ist die argentinische Inflation von monatlich 26% auf 8,8% gefallen.

Im März stieg die britische Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 4,3%.

Im 1. Quartal ist die japanische Wirtschaft annualisiert um 2% geschrumpft, was die Normalisierung der japanischen Geldpolitik noch schwieriger macht.

Die amerikanische Industrieproduktion war im April genauso hoch wie im März.

Am Donnerstag äußerte sich John Williams, Präsident der New York Fed, erfreut über die etwas niedrigere Inflation im April. Dennoch sehe er keinen Grund für eine baldige Änderung der Geldpolitik. Viele andere Offenmarktausschussmitglieder äußerten sich ähnlich.

Der amerikanische Supreme Court wies eine Klage gegen die Finanzierung der Verbraucherschutzbehörde zurück. Das Urteil erklärt es für zulässig, dass der Kongress die Politik aus der Finanzierung heraushält. Laut Wall Street Journal erhält das Consumer Financial Protection Bureau im Gegensatz zu anderen Bundesbehörden, deren Budgets regelmäßig vom Kongress genehmigt werden müssen, so viel Geld von der Fed, wie es beantragt (bis zu einer gesetzlichen Obergrenze).

Diese Woche stiegen der S&P 500, der NASDAQ Composite und der Dow Jones Industrial Average auf neue Allzeithochs. Erstmals notierte der Dow Jones über 40.000.

US-Präsident Joe Biden und sein Vorgänger Trump, die im Herbst erneut gegeneinander antreten, einigten sich auf zwei Fernsehdebatten, eine am 27. Juni und die zweite am 10. September. Die Debatten finden diesmal ungewöhnlich früh statt; die erste schon vor den Nominierungsparteitagen.

Am Freitag legte China uneinheitliche Konjunkturdaten für den April vor. Die Industrieproduktion übertraf mit 6,7% z.Vj. die Erwartungen, aber die Einzelhandelsumsätze waren mit 2,3% z.Vj. überraschend schwach.

Diese Woche trafen sich Russlands Präsident Wladimir Putin und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping in Peking und vereinbarten eine neue, gegen die USA gerichtete „Ära der Zusammenarbeit“ bei einer Reihe von Sicherheitsfragen.

Der Frühindikatorindex des Conference Board fiel im April überraschend stark um 0,6%.


Fokussiert und diversifiziert bleiben

Unabhängig vom Marktumfeld halten wir es für sehr wichtig, dass Investoren stark nach Assetklassen diversifizieren. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Ihrem Investmentberater können Sie dazu beitragen, dass Ihr Portfolio angemessen diversifiziert ist und zu Ihren Langfristzielen, Ihrem Zeithorizont und Ihrer Risikobereitschaft passt. Diversifikation garantiert aber keine Gewinne und schützt auch nicht vor Verlusten.

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Die Performance der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.

Quellen: MFS Research, Wall Street Journal, Financial Times, Reuters, Bloomberg News, FactSet Research, CNBC.com.

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