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Am Puls der Märkte (Euro-Ausgabe)

Unsere Marktexperten liefern aktuelle Einschätzungen von Wirtschafts- und Marktentwicklungen, die unsere Kunden beschäftigen.

AUTOREN

Benoit Anne
Managing Director
Strategy and Insights Group

Jonathan Hubbard, CFA
Managing Director
Strategy and Insights Group

Brad Rutan, CFA
Managing Director
Strategy and Insights Group

IM ÜBERBLICK 

  • Die höhere Produktivität, der stärkere US-Dollar und die im Vergleich zu Europa höheren Realzinsen in den USA sprechen für unterschiedliche Wachstums- und Zinsperspektiven in den beiden Regionen.
  • Die auffälligste Entwicklung der letzten Jahre waren die im internationalen Vergleich überdurchschnittlichen Kursgewinne amerikanischer Mega Caps. Zuletzt legten aber amerikanische Small Caps kräftig zu, da Deregulierung, Zölle und der starke Dollar zu wichtigen Themen wurden.
  • Der Dollar legt weiter zu, auch wegen der Hoffnung auf eine wachstumsfreundliche Politik des designierten US-Präsidenten Trump.
  • Nächstes Jahr halten wir europäische Staats- und Unternehmensanleihen für attraktiver als amerikanische.  

   

  • Wirtschaft & Märkte

    Wirtschaft & Märkte

    Produk-tivitäts-divergenz

    Schwache Produktivität bremst die europäische Wettbewerbsfähigkeit

    UNSERE SICHT 

    • Die Produktivität (Wertschöpfung je Mitarbeiter) hat Auswirkungen auf Wachstum und Rentabilität. 
    • Die wachsende Kluft zwischen dem Euro-raum und den USA zeigt die Probleme Europas. 
    • In weniger produktiven Ländern steigen Löhne und Lebensstandards meist langsamer. 

     

     

    | Zins-divergenz 

    Höhere US-Staatsanleihenrenditen  wegen besserer Wachstumsaussichten

    UNSERE SICHT  

    • Höhere Realrenditen stehen meist für höhere Wachstumserwartungen, aber manchmal auch für einen schlechteren Haushaltsausblick. 
    • Seit den Wahlen sind die US-Renditen wegen höherer Wachstumserwartungen gestiegen.
    • Die Euroraum-Konjunktur könnte nach-geben, sodass die Renditen hier fallen.

     

     

    | Dollar-ausblick 

    Der starke Dollar hat viele Gründe

    UNSERE SICHT  

    • In der Hoffnung auf eine wachstums-freundliche Politik legt der US-Dollar weiter zu. Man rechnet mit einer stärkeren Konjunktur. 
    • Die hartnäckige Inflation könnte Zins- senkungen in den USA bremsen, während andere Notenbanken weiter lockern. Dann steigt die Zinsdifferenz, und der Dollar wertet auf.
    • Ein starker Dollar kann nicht amerikanischen Aktien nützen.

     

     

    US-Aktien

    Bessere Wachstumsaussichten und niedrigere Zinsen halfen US-Small-Caps

    UNSERE SICHT  

    • Die eher binnenwirtschaftlichen Small Caps sind weniger von Zollerhöhungen betroffen, und die geplante Deregulierung dürfte ihnen nützen.
    • Wegen ihrer oft variabel verzinslichen Kredite profitieren Small Caps stärker von Zinssenkungen.
    • Trotz ihrer geringeren Verschuldung könnten nicht amerikanische Small Caps bei weniger Wachstum unter Druck geraten.

  • Industrieländeraktien: USA 
    Euro-Ausgabe

     

     

    USA
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    • UNTERGEWICHTET      NEUTRAL      ÜBERGEWICHTET

    • US-Aktien legten nach den Wahlen kräftig zu. Man hofft auf niedrigere Unternehmenssteuern, weniger Regulierung und eine wachstumsfreundliche Politik.
    • Von November bis Januar sind Aktien meist stark. Auch jetzt scheint das Umfeld günstig.
    • Noch liegen die Bewertungen deutlich über dem Langfristdurchschnitt, und Konzentrationsrisiken sind nicht zu leugnen. Aber die Gewinnerwartungen werden oft übertroffen, und die Mittelzuflüsse bleiben hoch.
    • Die Marktbreite hat etwas zugenommen. In den letzten drei Monaten legten nicht nur Basiskonsumgüter- und Technologiewerte, sondern auch Finanz- und Industriewerte überdurchschnittlich zu.

     

    IM EINZELNEN
    LARGE CAPS
    • Mit mehr als dem 21-Fachen der erwarteten 12-Monats-Gewinne und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 3 ist der S&P 500 noch immer teuer.
    • Mit fast 6% im 3. Quartal wachsen die Gewinne weiter stark. Laut FactSet legten sie das fünfte Quartal in Folge zu.
    • Die Aussicht auf neue Zölle und eine veränderte Außenhandelspolitik ist ein großes Risiko für Small Caps. Ihnen drohen höhere Kosten und Revanchezölle.
    SMALL UND MID CAPS
    • Durch die jüngste Rallye des Russell 2000® ist das KGV auf das 27-Fache der erwarteten 12-Monats-Gewinne gestiegen. Wirtschafts- und Geldpolitik bleiben aber günstig.
    • Small Caps werden interessanter, da immer mehr Daten für eine weiche Landung oder eine gleichbleibende Konjunktur sprechen.
    • Bei fallenden Zinsen dürften Small und Mid Caps von niedrigeren Kapitalkosten profitieren.

     

    WACHSTUMSWERTE
    • Wachstumswerte liegen weiter vorn. Von Januar bis Ende November 2024 legten sie um 31% zu.
    • Da hohe Erwartungen hohe Bewertungen zur Folge haben, sollten Anleger wählerischer sein. Schließlich ist das KGV des Russell 1000® Growth mit dem 29-Fachen der erwarteten 12-Monats-Gewinne sehr hoch.

     


     

    SUBSTANZWERTE
    • Die jüngste Marktrotation hat eher Substanzwerten genützt, unter anderem den Sektoren Finanzen, Versorger und Industrie.
    • Gute Haushaltsfinanzen und niedrigere Zinsen dürften Finanzwerte weiter stützen.
    • Bei Substanzwerten sehen wir nicht so große Konzentrations- oder Bewertungsrisiken wie bei Wachstumswerten.

     

     


    Industrieländeraktien: Andere Länder 
    Euro-Ausgabe

    EUROPA OHNE GROSSBRITANNIEN
    • Kerneuropa hat weiter Probleme; das Geschäfts-klima ist schlecht und die politische Lage unsicher.
    • Die Bewertungen scheinen recht fair, auch wegen des negativen Ausblicks für die Region.
    • Zunehmende Zins- und Wachstumsdifferenzen sprechen für eine anhaltende Euro-Schwäche. 
    IM EINZELNEN 
    • Wir rechnen mit Gewinnen in Höhe der Dividenden bzw. Unternehmensgewinne, die aber unter der schwächeren chinesischen Nachfrage leiden könnten.
    • Deutschland droht harter Wettbewerb durch chinesische Exporte.
    • Höhere Gewinne scheinen bei einem Friedens-abkommen in der Ukraine und Konjunktur-programmen in Deutschland möglich.
    GROSSBRITANNIEN
    • Die neue Labour-Regierung erhöht Steuern und Ausgaben, plant aber nicht deutlich mehr Investitionen.
    • Die Inflation erweist sich als überraschend hartnäckig.
    • Die Einkaufsmanagerindizes waren schwächer als erwartet, vor allem im Dienstleistungssektor.
       
    IM EINZELNEN 
    • Wir sind uns der anhaltend schwierigen Wirtschaftslage bewusst, bleiben wegen der günstigen Bewertungen aber neutral positioniert.
    JAPAN
    • Trotz des schwachen Yen könnte die japanische Exportwirtschaft unter höheren Zöllen leiden.
    • Wegen steigender Löhne wächst die Binnen-nachfrage weiter kräftig.
    • Mögliche Steuersenkungen könnten das Geschäftsklima stärken.

     

    IM EINZELNEN 
    • Die anhaltenden Corporate-Governance-Reformen sorgen für höhere Aktionärserträge.
    • Der anhaltend starke Dollar könnte für amerikanische Anleger ungünstig sein.
    • Ein mögliches Risiko ist eine überraschend schnelle Normalisierung der japanischen Geldpolitik.

  • Emerging Markets
    Euro-Ausgabe

     UNTERGEWICHTET      NEUTRAL    ÜBERGEWICHTET

    AKTIEN 
    • Der starke Dollar und zunehmende Handels-konflikte könnten schaden.
    • Chinas jüngste Konjunkturprogramme haben die Wirtschaft stabilisiert, reichen aber nicht für einen stärkeren Konsum.
    • Nordasien könnte unter einer geringeren Halbleiternachfrage leiden, während Indiens Wirtschaft strukturell stabil bleibt.

       
    IM EINZELNEN
    • Wegen der unsicheren Weltlage muss man gerade jetzt besonders wählerisch sein.
    • Die Bewertungen sind nicht sehr hoch. Weitere chinesische Konjunkturprogramme dürften Südostasien nützen.
    FREMDWÄHRUNGSANLEIHEN 
    • Die Fundamentaldaten haben sich zuletzt verschlechtert, vor allem wegen größerer Haushaltsrisken.
    • Gemessen an der Gesamtrendite bleiben die Bewertungen trotz enger Spreads günstig.
    • Die Markttechnik bleibt gut.
    • Bedenken Sie aber weltweite Risiken, von Trump 2.0 über die Weltpolitik bis hin zur chinesischen Strukturschwäche. 
       
    IM EINZELNEN
    • Anders als zunächst befürchtet, waren Emerging-Market-Anleihen nach den US-Wahlen sehr stabil.
    • Weil die Bewertungen noch immer sehr günstig sind, bleiben Emerging-Market-Anleihen attraktiv.
    • Die hohen Risiken erfordern aber eine sorgfältige Länderauswahl.
    LOKALWÄHRUNGSANLEIHEN
    • Die weltweite Lockerung der Geldpolitik, die nach-lassende Inflation und die recht hohen Realzinsen sprechen für die Assetklasse.
    • Lokalwährungsanleihen sind zwar stark von der Weltwirtschaft abhängig, doch bleibt der US-Dollar der größte Risikofaktor. Für eurobasierte Anleger ist das nicht wichtig.
    • Unter Trump 2.0 könnten die Emerging-Market-Währungen gegenüber dem Euro in nächster Zeit aufwerten.
    IM EINZELNEN
    • Die Assetklasse ist wegen ihrer höheren Volatilität (vor allem durch das Währungsrisiko) eine eher taktische Anlage.
    • Hohe lokale Zinsen und gute Aussichten für die Emerging-Market-Währungen gegenüber dem Euro machen sie aber für risikobereite Anleger interessant.

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  • Anleihen
    Euro-Ausgabe

     UNTERGEWICHTET      NEUTRAL      ÜBERGEWICHTET

    US-STAATSANLEIHEN
    • Eine weiche Landung, nachlassende Inflation und mögliche weitere Zinssenkungen der Fed sprechen grundsätzlich für eine lange Duration.
    • Durch Trump 2.0 könnte der Zinsausblick aber komplizierter werden, fürchtet man doch eine inflationstreibende Wirtschaftspolitik.
       
    IM EINZELNEN
    • Zinssenkungen sind nicht mehr absolut sicher.
    • Der Leitzins scheint zu hoch. Dennoch haben wir uns wegen neuer Inflationssorgen für eine neutrale Duration entschieden.
    EURORAUM-STAATSANLEIHEN*
    • Da die EZB die Zinsen weiter senkt, die Inflation nachlässt und das Wachstum eher zurückgeht, dürften lang laufende Euroraum-Anleihen interessant sein.
    • In den Kernländern lässt die Konjunktur nach, vor allem in Deutschland und Frankreich.
    IM EINZELNEN
    • Da immer mehr für beschleunigte Zinssenkungen der EZB spricht, halten wir lang laufende Titel für sehr interessant.

    INVESTMENTGRADE USA
    • Das Konjunkturumfeld bleibt gut; eine weiche Landung ist sehr wahrscheinlich. Die Fundamentaldaten sind zwar nicht mehr ganz so gut wie direkt nach Corona, aber noch immer ordentlich – vor allem nach dem jüngsten Anstieg von Gewinnmargen und Cashflows.
    • Die Spreads bleiben aber eng, sodass die Bewertungen insgesamt weniger attraktiv sind als die anderer Anleihen weltweit.
    IM EINZELNEN 
    • Wir rechnen zwar weiter mit ordentlichen Erträgen, doch ist das Risiko-Ertrags-Profil nicht so gut wie das anderer Assetklassen – vor allem wegen der hohen Bewertungen. Daher bleiben wir vorsichtig.
    HIGH YIELD USA
    • Die Fundamentaldaten bleiben stabil, nicht zuletzt wegen im Vergangenheitsvergleich sehr niedriger Verschuldungsgrade und hoher freier Cashflows.
    • Gut sind auch die niedrigen Ausfall- erwartungen, die attraktiven Break-even-Renditen und der günstige Konjunktur-ausblick.
       
    IM EINZELNEN 
    • Das Risiko-Ertrags-Profil könnte interessant für Neuanleger sein.
    • Auch wenn nicht viele Refinanzierungen anstehen, scheinen die Spreads eng, sodass man wählerisch sein sollte.

    INVESTMENTGRADE EURORAUM
    • Die soliden Fundamentaldaten helfen ebenso wie das anleihenfreundliche Konjunkturumfeld und die gute Markttechnik.
    • Die Zinssenkungen der EZB dürften das Anlegerinteresse an Euro-Credits steigen lassen.
    • Die Bewertungen sind zwar etwas gestiegen, aber sie sind noch immer günstiger als in den USA.
    IM EINZELNEN 
    • Nach unserer Einschätzung von Fundamental-daten, Bewertung und Markttechnik zählen Euroraum-Investmentgrade-Anleihen zu den interessantesten Anleihenmarktsegmenten.
    HIGH YIELD EURORAUM
    • Die gute Konjunktur und die stabilen Fundamentaldaten (einschließlich der geringen Nettoverschuldung) sprechen für die Assetklasse.
    • Die Break-even-Renditen bleiben attraktiv.
    • Das Interesse an risikoreicheren Euroraum-Anleihen dürfte steigen, wenn die EZB die Zinsen weiter senkt.
       
    IM EINZELNEN 
    • Die Assetklasse war zuletzt stabil und bleibt für Anleger mit einer hohen Risikobereitschaft interessant.
    • Wichtig bleibt aber die Einzelwertauswahl, da sich die einzelnen Titel fundamental stark voneinander unterscheiden.

     

    Die hier dargestellten Meinungen sind die der MFS Investment Solutions Group, eines Teils der Vertriebssparte von MFS. Sie können von denen der Portfoliomanager und Analysten von MFS abweichen. Die Einschätzungen können sich jederzeit ändern. Sie dürfen nicht als Anlageberatung, Angaben zur Portfoliopositionierung, Wertpapierempfehlung oder Hinweis auf beabsichtigte Transaktionen von MFS verstanden werden.

    Am Puls der Märkte nutzt das Know-how von MFS, um für die Asset-Allokation besonders wichtige Marktentwicklungen zu analysieren. Wir schätzen die Meinungsvielfalt in unserem Investmentteam. Wenn die Positionierungen und Markteinschätzungen unserer Investmentexperten von den Einschätzungen in dieser Publikation abweichen, kann das an deren persönlicher Anlagephilosophie, dem Risikobudget oder den Treuhandpflichten gegenüber unseren Kunden liegen.

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Wirtschaft & Märkte

Produk-tivitäts-divergenz

Schwache Produktivität bremst die europäische Wettbewerbsfähigkeit

UNSERE SICHT 

  • Die Produktivität (Wertschöpfung je Mitarbeiter) hat Auswirkungen auf Wachstum und Rentabilität. 
  • Die wachsende Kluft zwischen dem Euro-raum und den USA zeigt die Probleme Europas. 
  • In weniger produktiven Ländern steigen Löhne und Lebensstandards meist langsamer. 

 

 

| Zins-divergenz 

Höhere US-Staatsanleihenrenditen  wegen besserer Wachstumsaussichten

UNSERE SICHT  

  • Höhere Realrenditen stehen meist für höhere Wachstumserwartungen, aber manchmal auch für einen schlechteren Haushaltsausblick. 
  • Seit den Wahlen sind die US-Renditen wegen höherer Wachstumserwartungen gestiegen.
  • Die Euroraum-Konjunktur könnte nach-geben, sodass die Renditen hier fallen.

 

 

| Dollar-ausblick 

Der starke Dollar hat viele Gründe

UNSERE SICHT  

  • In der Hoffnung auf eine wachstums-freundliche Politik legt der US-Dollar weiter zu. Man rechnet mit einer stärkeren Konjunktur. 
  • Die hartnäckige Inflation könnte Zins- senkungen in den USA bremsen, während andere Notenbanken weiter lockern. Dann steigt die Zinsdifferenz, und der Dollar wertet auf.
  • Ein starker Dollar kann nicht amerikanischen Aktien nützen.

 

 

US-Aktien

Bessere Wachstumsaussichten und niedrigere Zinsen halfen US-Small-Caps

UNSERE SICHT  

  • Die eher binnenwirtschaftlichen Small Caps sind weniger von Zollerhöhungen betroffen, und die geplante Deregulierung dürfte ihnen nützen.
  • Wegen ihrer oft variabel verzinslichen Kredite profitieren Small Caps stärker von Zinssenkungen.
  • Trotz ihrer geringeren Verschuldung könnten nicht amerikanische Small Caps bei weniger Wachstum unter Druck geraten.


Industrieländeraktien: USA 
Euro-Ausgabe

 

 

USA
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• UNTERGEWICHTET      NEUTRAL      ÜBERGEWICHTET

  • US-Aktien legten nach den Wahlen kräftig zu. Man hofft auf niedrigere Unternehmenssteuern, weniger Regulierung und eine wachstumsfreundliche Politik.
  • Von November bis Januar sind Aktien meist stark. Auch jetzt scheint das Umfeld günstig.
  • Noch liegen die Bewertungen deutlich über dem Langfristdurchschnitt, und Konzentrationsrisiken sind nicht zu leugnen. Aber die Gewinnerwartungen werden oft übertroffen, und die Mittelzuflüsse bleiben hoch.
  • Die Marktbreite hat etwas zugenommen. In den letzten drei Monaten legten nicht nur Basiskonsumgüter- und Technologiewerte, sondern auch Finanz- und Industriewerte überdurchschnittlich zu.

 

IM EINZELNEN
LARGE CAPS
  • Mit mehr als dem 21-Fachen der erwarteten 12-Monats-Gewinne und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 3 ist der S&P 500 noch immer teuer.
  • Mit fast 6% im 3. Quartal wachsen die Gewinne weiter stark. Laut FactSet legten sie das fünfte Quartal in Folge zu.
  • Die Aussicht auf neue Zölle und eine veränderte Außenhandelspolitik ist ein großes Risiko für Small Caps. Ihnen drohen höhere Kosten und Revanchezölle.
SMALL UND MID CAPS
  • Durch die jüngste Rallye des Russell 2000® ist das KGV auf das 27-Fache der erwarteten 12-Monats-Gewinne gestiegen. Wirtschafts- und Geldpolitik bleiben aber günstig.
  • Small Caps werden interessanter, da immer mehr Daten für eine weiche Landung oder eine gleichbleibende Konjunktur sprechen.
  • Bei fallenden Zinsen dürften Small und Mid Caps von niedrigeren Kapitalkosten profitieren.

 

WACHSTUMSWERTE
  • Wachstumswerte liegen weiter vorn. Von Januar bis Ende November 2024 legten sie um 31% zu.
  • Da hohe Erwartungen hohe Bewertungen zur Folge haben, sollten Anleger wählerischer sein. Schließlich ist das KGV des Russell 1000® Growth mit dem 29-Fachen der erwarteten 12-Monats-Gewinne sehr hoch.

 


 

SUBSTANZWERTE
  • Die jüngste Marktrotation hat eher Substanzwerten genützt, unter anderem den Sektoren Finanzen, Versorger und Industrie.
  • Gute Haushaltsfinanzen und niedrigere Zinsen dürften Finanzwerte weiter stützen.
  • Bei Substanzwerten sehen wir nicht so große Konzentrations- oder Bewertungsrisiken wie bei Wachstumswerten.

 

 


Industrieländeraktien: Andere Länder 
Euro-Ausgabe

EUROPA OHNE GROSSBRITANNIEN
  • Kerneuropa hat weiter Probleme; das Geschäfts-klima ist schlecht und die politische Lage unsicher.
  • Die Bewertungen scheinen recht fair, auch wegen des negativen Ausblicks für die Region.
  • Zunehmende Zins- und Wachstumsdifferenzen sprechen für eine anhaltende Euro-Schwäche. 
IM EINZELNEN 
  • Wir rechnen mit Gewinnen in Höhe der Dividenden bzw. Unternehmensgewinne, die aber unter der schwächeren chinesischen Nachfrage leiden könnten.
  • Deutschland droht harter Wettbewerb durch chinesische Exporte.
  • Höhere Gewinne scheinen bei einem Friedens-abkommen in der Ukraine und Konjunktur-programmen in Deutschland möglich.
GROSSBRITANNIEN
  • Die neue Labour-Regierung erhöht Steuern und Ausgaben, plant aber nicht deutlich mehr Investitionen.
  • Die Inflation erweist sich als überraschend hartnäckig.
  • Die Einkaufsmanagerindizes waren schwächer als erwartet, vor allem im Dienstleistungssektor.
     
IM EINZELNEN 
  • Wir sind uns der anhaltend schwierigen Wirtschaftslage bewusst, bleiben wegen der günstigen Bewertungen aber neutral positioniert.
JAPAN
  • Trotz des schwachen Yen könnte die japanische Exportwirtschaft unter höheren Zöllen leiden.
  • Wegen steigender Löhne wächst die Binnen-nachfrage weiter kräftig.
  • Mögliche Steuersenkungen könnten das Geschäftsklima stärken.

 

IM EINZELNEN 
  • Die anhaltenden Corporate-Governance-Reformen sorgen für höhere Aktionärserträge.
  • Der anhaltend starke Dollar könnte für amerikanische Anleger ungünstig sein.
  • Ein mögliches Risiko ist eine überraschend schnelle Normalisierung der japanischen Geldpolitik.

Emerging Markets
Euro-Ausgabe

 UNTERGEWICHTET      NEUTRAL    ÜBERGEWICHTET

AKTIEN 
  • Der starke Dollar und zunehmende Handels-konflikte könnten schaden.
  • Chinas jüngste Konjunkturprogramme haben die Wirtschaft stabilisiert, reichen aber nicht für einen stärkeren Konsum.
  • Nordasien könnte unter einer geringeren Halbleiternachfrage leiden, während Indiens Wirtschaft strukturell stabil bleibt.

     
IM EINZELNEN
  • Wegen der unsicheren Weltlage muss man gerade jetzt besonders wählerisch sein.
  • Die Bewertungen sind nicht sehr hoch. Weitere chinesische Konjunkturprogramme dürften Südostasien nützen.
FREMDWÄHRUNGSANLEIHEN 
  • Die Fundamentaldaten haben sich zuletzt verschlechtert, vor allem wegen größerer Haushaltsrisken.
  • Gemessen an der Gesamtrendite bleiben die Bewertungen trotz enger Spreads günstig.
  • Die Markttechnik bleibt gut.
  • Bedenken Sie aber weltweite Risiken, von Trump 2.0 über die Weltpolitik bis hin zur chinesischen Strukturschwäche. 
     
IM EINZELNEN
  • Anders als zunächst befürchtet, waren Emerging-Market-Anleihen nach den US-Wahlen sehr stabil.
  • Weil die Bewertungen noch immer sehr günstig sind, bleiben Emerging-Market-Anleihen attraktiv.
  • Die hohen Risiken erfordern aber eine sorgfältige Länderauswahl.
LOKALWÄHRUNGSANLEIHEN
  • Die weltweite Lockerung der Geldpolitik, die nach-lassende Inflation und die recht hohen Realzinsen sprechen für die Assetklasse.
  • Lokalwährungsanleihen sind zwar stark von der Weltwirtschaft abhängig, doch bleibt der US-Dollar der größte Risikofaktor. Für eurobasierte Anleger ist das nicht wichtig.
  • Unter Trump 2.0 könnten die Emerging-Market-Währungen gegenüber dem Euro in nächster Zeit aufwerten.
IM EINZELNEN
  • Die Assetklasse ist wegen ihrer höheren Volatilität (vor allem durch das Währungsrisiko) eine eher taktische Anlage.
  • Hohe lokale Zinsen und gute Aussichten für die Emerging-Market-Währungen gegenüber dem Euro machen sie aber für risikobereite Anleger interessant.

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Anleihen
Euro-Ausgabe

 UNTERGEWICHTET      NEUTRAL      ÜBERGEWICHTET

US-STAATSANLEIHEN
  • Eine weiche Landung, nachlassende Inflation und mögliche weitere Zinssenkungen der Fed sprechen grundsätzlich für eine lange Duration.
  • Durch Trump 2.0 könnte der Zinsausblick aber komplizierter werden, fürchtet man doch eine inflationstreibende Wirtschaftspolitik.
     
IM EINZELNEN
  • Zinssenkungen sind nicht mehr absolut sicher.
  • Der Leitzins scheint zu hoch. Dennoch haben wir uns wegen neuer Inflationssorgen für eine neutrale Duration entschieden.
EURORAUM-STAATSANLEIHEN*
  • Da die EZB die Zinsen weiter senkt, die Inflation nachlässt und das Wachstum eher zurückgeht, dürften lang laufende Euroraum-Anleihen interessant sein.
  • In den Kernländern lässt die Konjunktur nach, vor allem in Deutschland und Frankreich.
IM EINZELNEN
  • Da immer mehr für beschleunigte Zinssenkungen der EZB spricht, halten wir lang laufende Titel für sehr interessant.

INVESTMENTGRADE USA
  • Das Konjunkturumfeld bleibt gut; eine weiche Landung ist sehr wahrscheinlich. Die Fundamentaldaten sind zwar nicht mehr ganz so gut wie direkt nach Corona, aber noch immer ordentlich – vor allem nach dem jüngsten Anstieg von Gewinnmargen und Cashflows.
  • Die Spreads bleiben aber eng, sodass die Bewertungen insgesamt weniger attraktiv sind als die anderer Anleihen weltweit.
IM EINZELNEN 
  • Wir rechnen zwar weiter mit ordentlichen Erträgen, doch ist das Risiko-Ertrags-Profil nicht so gut wie das anderer Assetklassen – vor allem wegen der hohen Bewertungen. Daher bleiben wir vorsichtig.
HIGH YIELD USA
  • Die Fundamentaldaten bleiben stabil, nicht zuletzt wegen im Vergangenheitsvergleich sehr niedriger Verschuldungsgrade und hoher freier Cashflows.
  • Gut sind auch die niedrigen Ausfall- erwartungen, die attraktiven Break-even-Renditen und der günstige Konjunktur-ausblick.
     
IM EINZELNEN 
  • Das Risiko-Ertrags-Profil könnte interessant für Neuanleger sein.
  • Auch wenn nicht viele Refinanzierungen anstehen, scheinen die Spreads eng, sodass man wählerisch sein sollte.

INVESTMENTGRADE EURORAUM
  • Die soliden Fundamentaldaten helfen ebenso wie das anleihenfreundliche Konjunkturumfeld und die gute Markttechnik.
  • Die Zinssenkungen der EZB dürften das Anlegerinteresse an Euro-Credits steigen lassen.
  • Die Bewertungen sind zwar etwas gestiegen, aber sie sind noch immer günstiger als in den USA.
IM EINZELNEN 
  • Nach unserer Einschätzung von Fundamental-daten, Bewertung und Markttechnik zählen Euroraum-Investmentgrade-Anleihen zu den interessantesten Anleihenmarktsegmenten.
HIGH YIELD EURORAUM
  • Die gute Konjunktur und die stabilen Fundamentaldaten (einschließlich der geringen Nettoverschuldung) sprechen für die Assetklasse.
  • Die Break-even-Renditen bleiben attraktiv.
  • Das Interesse an risikoreicheren Euroraum-Anleihen dürfte steigen, wenn die EZB die Zinsen weiter senkt.
     
IM EINZELNEN 
  • Die Assetklasse war zuletzt stabil und bleibt für Anleger mit einer hohen Risikobereitschaft interessant.
  • Wichtig bleibt aber die Einzelwertauswahl, da sich die einzelnen Titel fundamental stark voneinander unterscheiden.

 

Die hier dargestellten Meinungen sind die der MFS Investment Solutions Group, eines Teils der Vertriebssparte von MFS. Sie können von denen der Portfoliomanager und Analysten von MFS abweichen. Die Einschätzungen können sich jederzeit ändern. Sie dürfen nicht als Anlageberatung, Angaben zur Portfoliopositionierung, Wertpapierempfehlung oder Hinweis auf beabsichtigte Transaktionen von MFS verstanden werden.

Am Puls der Märkte nutzt das Know-how von MFS, um für die Asset-Allokation besonders wichtige Marktentwicklungen zu analysieren. Wir schätzen die Meinungsvielfalt in unserem Investmentteam. Wenn die Positionierungen und Markteinschätzungen unserer Investmentexperten von den Einschätzungen in dieser Publikation abweichen, kann das an deren persönlicher Anlagephilosophie, dem Risikobudget oder den Treuhandpflichten gegenüber unseren Kunden liegen.

Quelle der Indexdaten: MSCI. MSCI gibt keinerlei Garantien oder Gewährleistungen und übernimmt keinerlei Verantwortung für die hierin enthaltenen MSCI-Daten. Die MSCI-Daten dürfen weder weitergegeben noch als Grundlage für andere Indizes, Wertpapiere oder Finanzprodukte genutzt werden. Dieses Dokument wurde von MSCI weder erstellt noch genehmigt oder geprüft.

Quelle und Eigentümer der Handelsmarken, Dienstleistungsmarken und Copyright-Angaben zu den Russell-Indizes ist die Frank Russell Company (Russell). Russell® ist eine Handelsmarke der Frank Russell Company. Weder Russell noch seine Lizenzgeber übernehmen irgendeine Haftung für Fehler oder Auslassungen in den Russell-Indizes und/oder Russell-Ratings oder die in diesem Dokument enthaltenen Daten. Niemand sollte sich auf die Russell-Indizes, Russell-Ratings und/oder auf die in diesem Dokument enthaltenen Daten verlassen. Die Russell-Informationen dürfen nur mit vorheriger und ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung von Russell weitergegeben werden. Der Inhalt dieses Dokuments wurde/wird von Russell nicht beworben, unterstützt oder genehmigt.

Standard & Poor’s® und S&P® sind eingetragene Handelsmarken von Standard & Poor’s Financial Services LLC (S&P); Dow Jones ist eine eingetragene Handelsmarke von Dow Jones Trademark Holdings LLC (Dow Jones). S&P Dow Jones Indices LLC hat ihre Nutzung genehmigt, und MFS darf sie zu bestimmten Zwecken nutzen. Der S&P 500® ist ein Produkt von S&P Dow Jones Indices LLC. Das Unternehmen hat MFS die Nutzung des Index genehmigt. Die Produkte von MFS werden von S&P Dow Jones Indices LLC, Dow Jones, S&P oder ihren Tochterunternehmen nicht gefördert, angeboten, vertrieben oder beworben. Weder S&P Dow Jones Indices LLC noch Dow Jones, S&P oder ihre Tochterunternehmen treffen eine Aussage darüber, ob diese Produkte empfehlenswert sind. BLOOMBERG® ist eine Handels- und Dienstleistungsmarke von Bloomberg Finance L.P. und seinen Tochtergesellschaften (zusammen „Bloomberg“). Bloomberg oder seine Lizenzgeber besitzen alle geistigen Eigentumsrechte an den Bloomberg-Indizes. Bloomberg hat dieses Dokument weder bestätigt noch genehmigt, garantiert weder die Richtigkeit noch die Vollständigkeit irgendeiner hierin enthaltenen Information, gibt keine explizite oder implizite Garantie im Zusammenhang mit den daraus gezogenen Schlüssen und schließt im größten nach anwendbarem Recht zulässigen Umfang jedwede Haftung oder Verantwortung für Schäden aus, die im Zusammenhang mit diesen Informationen entstehen.

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